Was ist schwarzer Knoblauch und wie wird er hergestellt?
Bei Schwarzem Knoblauch handelt es sich nicht um eine eigene Knoblauchsorte, sondern um den allseits bekannten weißen Knoblauch (Allium sativum), der einen bestimmten Veredelungs-Prozess durchlaufen hat. Dafür wird erntefrischer Knoblauch schonend bei kontrollierter Luftfeuchtigkeit und Temperatur für einen definierten Zeitraum gelagert. Bei dieser Reifung verändern sich Farbe, Konsistenz und Geschmack des Knoblauchs. Schwarzer Knoblauch wird also durch ein natürliches Verfahren ohne Zusätze, Hilfsstoffe oder Konservierungsstoffe gewonnen. Durch den Veredelungsprozess wird der Knoblauch schwarz, erhält eine weiche Konsistenz und einen eher süßlichen Geschmack. Vielerorts wird Schwarzer Knoblauch als Delikatesse angeboten und der Geschmack mit Pflaumenkompott, Lakritz oder Balsamico-Essig verglichen. Bei einer anschließenden Extraktion des Schwarzen Knoblauchs reduziert sich diese Färbung wieder.
Was macht Schwarzen Knoblauch besonders?
Während der Gewinnung von Schwarzem Knoblauch reichern sich bestimmte Schwefelverbindungen, wie z.B. S-Allylcystein, welche als Markersubstanz des Schwarzen Knoblauchs gilt, an. Die flüchtigen Schwefelverbindungen, die für den typischen Geruch und Geschmack des Knoblauchs verantwortlich sind, werden hingegen abgebaut. Dadurch ist Schwarzer Knoblauch weitestgehend geschmacks- und geruchsneutral. Es entstehen nach dem Verzehr also keine unangenehmen Gerüche oder Ausdünstungen.